Was wenn Lernschwierigkeiten auftreten?

Schülern mit einer Lernbehinderungen hilft das Hörtraining von  Neuro-Hörtherapie nach A. Tomatis -Methode in den meisten Fällen. Dazu zählen Aufmerksamkeitsschwächen, Unkonzentriertheit, Hyperaktivität, mangelnde Organisationsfähigkeit, Probleme beim Lesen, Schreiben und Buchstabieren wie auch Schwierigkeiten beim Rechnen und ein schlechtes Gedächtnis. Zwar ist die Hilfe umso wirkungsvoller, je früher sie einsetzt,  doch gibt es bei Lernbehinderungen keine Altersgrenze  für einen Behandlungserfolg.
Wer sich in der Schule schwer tut, blickt meist auf eine lange Geschichte regelmässigen Versagens und ständiger Unzugänglichkeitsgefühle zurück. Da die Schule den Mittelpunkt der kindlichen Welt bildet, beherrscht das Gefühl, dumm und unbegabt zu sein, bald das gesamte Leben. Die Schwierigkeiten in der Schule werden so zu existentiellen sozialen Problemen. Mögliche Folgen sind mangelndes Selbstvertrauen, feindselige Reaktionen gegenüber Familie und Freunden und sozialer Rückzug. Schon in der ersten Klasse kann sich aus Lernproblemen eine allgemeine Verhaltensstörung entwickeln. Die Störung neigt dazu, sich immer wieder zu verändern, und wird dann bei Eintritt der Pubertät von vielen als Persönlichkeitsstörung gedeutet. Bei den betroffenen Jugendlichen sind Beratungsgespräche ein wesentlicher Teil des gesamten Programms.
Bei Erwachsenen treten Probleme, die mit dem Hören verbunden sind, in vielfältiger Gestalt auf und beeinträchtigen häufig alle Aspekte des persönlichen, sozialen oder beruflichen Lebens. Viele Erwachsene kommen, weil sie  erschöpft, deprimiert oder reizbar sind. Manchmal sehen sie keinen Sinn in ihrem Leben oder fühlen sich unfähig, sich auf neue Gegebenheiten einzustellen oder unter Stress noch zu funktionieren.

Quelle: Die Kunst zu hören von Paul Madaule